Der Einfluss von verschiedenen Methoden auf meine Arbeit:
Montessori-Pädagogik
Maria Montessoris Hauptziel lag darin, Kinder zu einer Selbstständigkeit und zu einem Selbstvertrauen zu erziehen, die ihnen in ihrem späteren Leben von großem Vorteil sein sollte. Sie ging davon aus, dass jedes Kind anders und für sich in einem eigenen Rhythmus lernt. Basis für dieses Konzept ist, dass Kinder von Natur aus einen angeborenen Lerndrang haben. Kinder lernen am besten, wenn sie motiviert werden. Ziel ist es, den Kindern die Freude am Lernen zu erhalten und zu fördern, denn ohne sie funktioniert kein Lernzuwachs. Jedes einzelne Kind wird mit Achtung und Respekt behandelt. Dabei ist es wichtig, dass auch die Erwachsenen lernen, und zwar, sich auf das Kind samt dessen eigenem Tempo und dessen Bedürfnissen einzustellen. Der Zweck liegt darin, Kindern Raum für freie Entscheidung und Entfaltung zu geben, in dem sie zur bestimmten Zeit etwas ganz Bestimmtes lernen, woran sie auch Interesse zeigen. Dies bedeutet auch Geduld haben, das Kind lernen zu lassen und darauf zu vertrauen. Die von Montessori entwickelten Materialien fördern die Wiederholung und das Begreifen des Lerninhaltes.
Systemische Beratung/Therapie
Die Systemische Therapie ist eines der vier in Deutschland wissenschaftlich anerkannten Therapieverfahren und hat ihren Ursprung in der Familientherapie. Sie begreift den Menschen immer als Teil eines oder mehrerer Systeme. Zu Beginn unseres Lebens werden wir in das System Familie hineingeboren. In einem System stehen alle Mitglieder miteinander in Beziehung und beeinflussen sich gegenseitig. Veränderungen eines einzelnen betreffen daher immer alle. Dies kann zu Unruhen oder auch besonderen Herausforderungen im System führen, bietet aber in der Therapie auch besondere Möglichkeiten ein System wieder neu zu ordnen. Die systemische Therapie hat nicht nur denjenigen innerhalb eines Systems, der offensichtlich Probleme hat oder macht, im Blick, sondern schaut sich immer das gesamte System an. So kann die Dynamik und das Zusammenspiel aller Familienmitglieder verstanden und mit einbezogen werden.
Das Gute daran ist: Wenn sich im System ein Teil ändert, egal welcher, dann hat dies auch Auswirkungen auf alle anderen.
Legasthenie-/Dyskalkulietraining nach der AFS-Methode
Diese Methode beruht auf der pädagogisch-didaktischen Ebene, d.h. sie wird den ganz speziellen und individuellen Bedürfnissen der Menschen mit Schwierigkeiten im Schreib-, Lese- und Rechenbereich gerecht. Hierbei werden verschiedene Bereiche gefördert: Trainieren der Aufmerksamkeit, gerade in Bezug auf Symbole, Förderung der einzelnen Wahrnehmungsbereiche und die Arbeit an der individuellen Fehlersymptomatik. Eine gründliche Analyse dieser einzelnen Bereiche ist vor dem Training wichtige Grundlage.
Marburger Konzentrationstraining
Das Marburger Konzentrationstraining wurde für Kinder mit Aufmerksamkeitsproblematiken entwickelt, ist jedoch auch geeignet für Kinder mit anderen Verhaltensauffälligkeiten. Die Kinder üben dabei das strukturierte Vorgehen einer Aufgabe und trainieren ihre Feinmotorik, Wahrnehmung, Merk- und Denkfähigkeit. Spielerisch erlernen sie das Einhalten von Regeln, Geduld und mit ihren Stärken und Schwächen umzugehen. Gefördert wird das Verhalten durch positive Verstärkung. So wachsen ihre Selbstständigkeit und das eigene Vertrauen. Ein wichtiger Bestandteil ist die Elternarbeit. Hierbei geht es nicht nur um Informationsvermittlung, sondern um den Austausch und individuelle Unterstützungsangebote für zu Hause.